​Kirchenmusik im evangelischen Gottesdienst

Ich bin kein Experte für Kirchenmusik, trotzdem möchte ich hier ein paar Dinge nennen, die für die Gestaltung des evangelischen Gottesdienstes sehr wichtig sind. Zu den einzelnen musikalischen Stücken in der Liturgie findest Du mehr an den entsprechenden Stellen unter „Die Elemente des evangelischen Gottesdienstes. Auch die Glocken und die Orgel gehören hierher, aber dazu habe ich bereits etwas unter „Der Raum des evangelischen Gottesdienstes“ geschrieben. In diesem Teil geht es vor allem um das Evangelische Gesangbuch und die Art der Musik im Gottesdienst.

Das Evangelische Gesangbuch

Die mittelalterliche Messe war stark vom lateinischen Gregorianischen Gesang geprägt. Erst die Reformation brachte deutsche Kirchenlieder, die für die ganze Gemeinde gemeinsam singbar waren, hervor. Luther selbst schrieb viele Lieder und benutzte dafür manchmal Melodien, die aus damaligen „weltlichen“ Liedern stammten. Man könnte auch sagen, er benutzte Gassenhauer und schrieb dazu fromme Texte. In der Folgezeit entstand vielfältiges Liedgut. Besonders bekannt und wichtig war und ist das Schaffen von Johann Sebastian Bach. Lieder aus allen Epochen (https://www.ekd.de/die-geschichte-des-gesangbuchs-52360.htm) sind im Evangelischen Gesangbuch gesammelt.

Seit 1994 gibt es das Evangelische Gesangbuch (EG), das das bis dahin gültige Evangelische Kirchengesangbuch (EKG) ablöste. Inzwischen sind verschiedene Ergänzungen zum EG erschienen, die neuere Lieder enthalten. Vom Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland wurde 2018 ein Ergänzungsheft zum Evangelischen Gesangbuch (EGE) unter dem Titel „Lieder und Psalmen für den Gottesdienst“ herausgegeben. Dieses Ergänzungsheft enthält alle Psalmgebete und Lieder, die in der neuen Perikopenordnung von 2017 vorgesehen, aber im Evangelischen Gesangbuch nicht vorhanden sind.

Das aktuelle Gesangbuch ist gültig in den evangelischen Kirchen in Deutschland, Österreich und Elsass-Lothringen und wird auch in evangelischen Gemeinden in Luxemburg verwendet. Es gibt 15 Regionalausgaben, die 535 Lieder gemeinsam haben, aber darüber hinaus abweichende Lieder und Texte enthalten.

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Serie

Dieser Beitrag gehört zur Serie "Wie geht evangelischer Gottesdienst".

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Lebendiges Kirchenjahr

Dieser Beitrag steht im Themenbereich Lebendiges Kirchenjahr.

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Kirchenjahr
F
Spiritualität

Kirchenjahr gehört mit Kirche und Bibel zum Bereich Spiritualität.

Lieder und Gesänge

Das Gesangbuch hat einen Stammteil und einen Regionalteil. Der Stammteil ist in allen Ausgaben gleich. Die Lieder und Gesänge sind thematisch eingeteilt. Die Hauptabschnitte sind 1. Kirchenjahr, 2. Gottesdienst, 3. Biblische Gesänge, 4. Glaube – Liebe – Hoffnung. Im Regionalteil wiederholen sich die thematischen Abschnitte des Stammteils. Allerdings hat hier jede der 15 Regionalausgaben andere Lieder, die nach den Traditionen der Region ausgesucht wurden.

1. Kirchenjahr

  • Advent
  • Weihnachten
  • Jahreswende
  • Epiphanias
  • Passion
  • Ostern
  • Himmelfahrt
  • Pfingsten
  • Trinitatis
  • Besondere Tage
  • Bußtag
  • Ende des Kirchenjahres

2. Gottesdienst

  • Eingang und Ausgang
  • Liturgische Gesänge
  • Wort Gottes
  • Taufe und Konfirmation
  • Abendmahl
  • Beichte
  • Trauung
  • Sammlung und Sendung
  • Ökumene

3. Biblische Gesänge

  • Psalmen und Lobgesänge
  • Biblische Erzähllieder

4. Glaube – Liebe – Hoffnung

  • Loben und Danken
  • Rechtfertigung und Zuversicht
  • Angst und Vertrauen
  • Umkehr und Nachfolge
  • Geborgen in Gottes Liebe
  • Nächsten- und Feindesliebe
  • Erhaltung der Schöpfung, Frieden und Gerechtigkeit
  • Morgen
  • Mittag und das tägliche Brot
  • Abend
  • Arbeit
  • Auf Reisen
  • Natur und Jahreszeiten
  • Sterben und ewiges Leben, Bestattung

Das Gesangbuch als Hausbuch

Natürlich enthält das Evangelische Gesangbuch vor allem Lieder und Gesänge. Doch das ist nicht alles. In den Hinweisen zum Gebrauch des Gesangbuchs schreiben die Herausgeber: „Das Gesangbuch will auch Aufgaben eines christlichen Haus- und Gemeindebuches wahrnehmen.“ Deshalb sind auch Gebete, Vorlagen für die persönliche Andacht, Bekenntnisse und weitere Informationen hinzugefügt worden. Ich orientiere mich hier an der Ausgabe für die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau. Dieser „Anhang“ enthält folgende Abschnitte:

Psalmgebete

Psalmgebete sind ausgewählte Psalmen, die jeweils mit einem Vorspruch versehen und als im Wechsel zu sprechende Gebete gedruckt sind. Leider sind nicht alle Psalmgebete, die in der Agende vorgesehen sind hier abgedruckt. Das oben erwähnte Ergänzungsheft bietet allerdings nun alle Psalmgebete, die in der seit 2017 geltenden Agende angegeben sind.

Der Gottesdienst

Ganz am Anfang des Gesangbuches gibt es in jeder Ausgabe eine Übersicht über die in der jeweiligen Landeskirche gültige Liturgie. Es gibt eine große Vielfalt der Gottesdienstformen in der Evangelischen Kirche in Deutschland. Manche Menschen finden das verwirrend. Ich kann das verstehen, wenn man eine Liturgie gewöhnt ist und geht zum Beispiel im Urlaub in einer anderen Region in einen Gottesdienst und alles ist irgendwie anders. Andererseits finde ich die Vielfalt auch schön.

Ein wichtiger Punkt, den ich mit diesem Buch vermitteln möchte, ist, dass aber der grundlegende Ablauf überall vergleichbar ist. Die Grundlagen des evangelischen Gottesdienstes sind in allen Landeskirchen in Deutschland und auch in Österreich, Elsaß-Lothringen und Luxemburg gleich. Wenn Du Dich mit diesem Thema einmal intensiv beschäftigt hast, dann wirst Du auch einen ganz anderen Blick auf die Unterschiede haben. Vielleicht geht es Dir dann auch wie mir und Du freust Dich an der Verschiedenheit.

Wenn Du also einmal woanders in einen evangelischen Gottesdienst gehst, dann nimm Dir das dortige Gesangbuch zur Hand und schau ganz am Anfang unter der Überschrift „Gottesdienstordnungen“ nach. Dann wirst Du Dich besser zurechtfinden.

Im hinteren Teil des Evangelischen Gesangbuchs findest Du einen Abschnitt mit der Überschrift „Der Gottesdienst“. Hier werden Gebete zum Gottesdienst angeboten, die Gemeindeglieder für sich persönlich vor, während und nach dem Gottesdienst still beten können. Dann gibt es Vorschläge für persönliche Andachten im Tageslauf im Alltag.

Außerdem findest Du dort eine Vorlage für eine Nottaufe. Ich hoffe ja, dass Du nie in die Situation kommst, in der eine Nottaufe nötig ist. Das ist nur der Fall, wenn ein neu geborenes Kind in akuter Lebensgefahr ist. Wenn es aber doch einmal passieren sollte und die Eltern bitten um eine Taufe, dann kann jeder evangelische Christ und jede evangelische Christin die Taufe vollziehen. Dafür gibt es diese Vorlage im Gesangbuch.

Viele wissen nicht, dass es in der evangelischen Kirche auch die Beichte gibt. Wir haben zwar keine Beichtstühle, aber auch evangelische Christinnen und Christen haben auch schon mal ein schlechtes Gewissen. Das Wissen darum, dass wir Fehler machen und nicht perfekt sind, kann zu dem Wunsch führen, sich alles einmal von der Seele zu reden. Wir glauben, dass Gott dann vergibt und es tut gut, das von einem Mitchristen, einer Mitchristin auch zugesprochen zu bekommen. Im Grunde ist das schon alles, was die Beichte ausmacht. Auch ein solches Gespräch und der Zuspruch der Vergebung kann von allen Gläubigen geführt werden. Deshalb gibt es auch dafür eine Vorlage im Gesangbuch.

Bekenntnisse der Kirche

Im evangelischen Gottesdienst wird fast immer das „Apostolische Glaubensbekenntnis“ gemeinsam gesprochen. Den Text dieses Bekenntnisses findest Du in diesem Abschnitt des Gesangbuches. Es wurden aber noch weitere für die ganze Christenheit gültige und einige speziell für die evangelische Kirche wichtige Bekenntnisse aufgenommen. Folgende Bekenntnisse kannst Du im evangelischen Gesangbuch nachlesen:

An dieser Stelle kann ich nicht zu all diesen Bekenntnissen ausführliche Informationen bieten. Ich werde aber versuchen in Zukunft dazu Beiträge auf meinem Blog zu schreiben. Damit Du Dich ganz einfach weiter informieren kannst, habe ich aber die Einträge in der Liste oben jeweils mit einem Link zu Wikipedia versehen.

Gebete

Der nächste Abschnitt im evangelischen Gesangbuch enthält Gebete. Er beginnt natürlich mit dem zentralen Gebet der ganzen Christenheit, dem Vaterunser. Dann findest Du Gebetsrufe. Das sind ganz kurze Gebetssätze, die in verschiedenen Situationen des Lebens hilfreich sein können. Manchmal, gerade in schweren Zeiten, fällt es schwer in Ruhe und ausführlich zu beten. Dann nimm doch einfach einen solchen Spruch – vielleicht auswendig gelernt – und bring alles damit vor Gott.

Schließlich gibt es Gebete für verschiedene Anlässe: Morgen, Mittag, Abend, Gebete um Frieden, Tischgebete und Gebete mit Kindern. Auch zu den einzelnen Wochentagen gibt es Gebetsvorschläge und für viele verschiedene Situationen im Laufe des Lebens. Schau doch einfach mal rein.

Das Kirchenjahr

Den verschiedenen Sonntagen und Feiertagen im Kirchenjahr sind jeweils unterschiedliche Texte zugeordnet. Dazu gehören der Wochenspruch, die Predigt- und Lesungstexte aus der Bibel, Lieder aus dem Gesangbuch und ein Wochenpsalm. All diese Texte findest Du im Gesangbuch. Seit 2017 gibt es allerdings eine neue Perikopenordnung und es hat sich einiges an diesen Textzusammenstellungen verändert. Trotzdem kann ich empfehlen, sich vielleicht an einem Sonntag mal die hier abgedruckten Texte anzuschauen, das entsprechende Lied des Sonntags aufzuschlagen und sich mit den Themen zu beschäftigen. Dadurch kann das Kirchenjahr eine ganz neue Bedeutung für Dich bekommen.

Die Evangelische Kirche in Deutschland und die Landeskirchen arbeiten zur Zeit an einer Neuauflage des evangelischen Gesangbuchs in der dann auch die aktuellen Texte der Perikopenordnung enthalten sein werden. Bis dahin kannst Du Dich aber auch auf meinem Blog darüber informieren. Viele Hinweise zum Kirchenjahr und alle Texte zu den Sonn- und Feiertagen findest Du hier in einzelnen Beiträgen. Schau doch mal in die Sidebar auf der rechten Seite, da findest Du die einzelnen Namen der Sonntag und Feiertage mit einem Link dorthin.

Beigaben zur Liederkunde

Schließlich gibt es noch diesen Abschnitt im Gesangbuch, der eine etwas steife Überschrift hat. Was sind Beigaben und wofür brauche ich eine Liederkunde? Trotzdem finde ich diesen Abschnitt ziemlich interessant. Du erfährst nämlich eine Menge über die Lieder, die Dichter und Komponisten. Es gibt eine kurze Übersicht über die verschiedenen Epochen der Kirchenmusik und zu allen Dichtern und Komponisten eine ganz kurze biografische Anmerkung.

Das Gesangbuch der katholischen Kirche nennt sich „Gotteslob“ und es gibt einige Lieder, die sowohl im evangelischen Gesangbuch als auch im Gotteslob stehen. Diese ökumenischen Lieder werden auch in diesem Anhang aufgelistet. Vielleicht ist das besonders interessant für ökumenische Paare? Abgerundet wird das Gesangbuch dann durch ein Verzeichnis der Lieder aus anderen Ländern und Sprachen, rechtliche Informationen und schließlich ein alphabetisches Verzeichnis aller Lieder und Gesänge.

Musikalische Vielfalt

Wir können allgemeine „geistliche Musik“ von der Kirchenmusik im engeren Sinn unterscheiden. Geistliche Musik ist alle Musik, die bewusst inhaltlich mit dem christlichen Glauben verbunden ist. Klassisch könnte man hier zum Beispiel die Oratorien von Händel nennen. Heute gibt es in den unterschiedlichsten musikalischen Genres sehr viele „christliche“ Musiker und Bands. Vor allem in den USA gibt es eine riesigen Markt moderner geistlicher Musik. Mit Kirchenmusik im engeren Sinn meine ich Musik, die speziell für den Gottesdienst gemacht wird. Darauf möchte ich mich hier konzentrieren. Klassisch wäre hier vor allem die Passionen und Kantaten von Johann Sebastian Bach zu nennen.

Wie kommt die Musik in den Gottesdienst? Die Auswahl der Kirchenmusik im Gottesdienst insgesamt – also auch der Lieder – hat offiziell in Absprache zwischen Chorleiter oder Organistin und Pfarrerin zu erfolgen. Vor allem bei hauptamtlichen Kantoren wird dies auch meist so gehandhabt. Allerdings sind ehren- oder nebenamtliche Organisten oder Chorleiterinnen oft froh, wenn der Pfarrer dies übernimmt – es sei denn, diese suchen ein Lied aus, das der Organist nicht spielen kann.

Orgel

Es muss natürlich für die Kirchenmusik im Gottesdienst Menschen geben, die fähig sind, sie zu singen oder zu spielen. Dafür gibt es vielfältige Möglichkeiten. In der evangelischen Kirche hat ein Instrument eine herausragende Stellung – das ist die Orgel. Die meisten Lieder und liturgischen Gesänge in evangelischen Gottesdiensten werden mit der Orgel begleitet. Dafür brauchen wir Menschen, die dieses anspruchsvolle Instrument spielen können. Wir nennen sie Organisten oder Organistinnen. Studierte Kantoren oder Kantorinnen spielen normalerweise die Orgel meisterlich, sind aber auch ausgebildet andere Instrumente zu spielen oder Chöre zu leiten.

Kirchenchöre

Damit sind wir bei weiteren musikalischen Möglichkeiten für den Gottesdienst. Zuerst möchte ich die Kirchenchöre nennen. Dies sind meist gemischte Chöre, manchmal aber auch Frauen- oder Männerchöre, die in kirchlicher Trägerschaft stehen. Sie treten oft im Gottesdienst auf, geben aber auch Konzerte oder singen bei anderen Anlässen der Kirchengemeinde. Es gibt große Chöre, die auf hohem Niveau singen – zum Beispiel Kantoreien. Es gibt aber auch einfache Gemeindechöre, in denen sich Menschen treffen, die einfach Freude am Singen haben und mit ihren Stimmen zu Gottes Ehre singen möchten. Bitte versteh das „einfach“ also nicht abwertend. Es ist ein wunderbarer Dienst, den diese Chöre für die Kirche und für Gott tun. Natürlich gibt es auch Solisten, die den Dienst der Chöre ergänzen.

Posaunenchöre

Eine besonderes evangelische Form der Kirchenmusik sind die Posaunenchöre. Entstanden sind die ersten Posaunenchöre im 18. Jahrhundert im Pietismus. Die ersten Posaunenchöre entstanden in der Herrenhuter Brüdergemeinde. Die üblichen Instrumente sind Trompeten und Posaunen, aber auch weitere Blasinstrumente – überwiegend aber Blechblasinstrumente. Die Posaunenchorarbeit bezieht sich gerne auf einen Bibelvers aus Psalm 150,3: „Lobt Gott mit Posaunen“.

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Andere Instrumente

Im Gottesdienst kommen gelegentlich auch andere Instrumente zum Einsatz. In manchen Kirchengemeinden gibt es einen Flötenkreis, gelegentlich auch ein Gitarren- oder Lautenensemble. Im Grunde ist fast alles möglich, es kommt vor allem darauf an, welche Musiker es im Bereich einer Gemeinde gibt, die sich dafür begeistern, den Gottesdienst zu bereichern. Ich habe zum Beispiel guten Kontakt zu einem Ensemble, in dem Orgel, Trompete, Querflöte, Geige und Akkordeon wunderbar zusammen musizieren.

Instrumentalstücke

Gelegentlich werden im Gottesdienst nicht nur gemeinsame Lieder gesungen oder von Chören und Bands vorgetragen, sondern auch Instrumentalstücke gespielt – von der Orgel, dem Posaunenchor, der Band oder Instrumentalsolisten. Üblich sind Instrumentalstücke am Beginn und am Ende des Gottesdienstes, das sogenannte Orgelvorspiel und Orgelnachspiel, das aber auch von anderen Instrumenten übernommen werden kann. Oft wird auch die Zeit während der Austeilung des Abendmahls mit instrumentalen Stücken begleitet.

Gelegentlich gibt es auch Instrumentalmusik um im Gottesdienst die Möglichkeit zum Nachdenken zu geben, zur Unterstützung von besonderen Situationen (zum Beispiel bei Trauungen) oder um einen meditativen Raum zu schaffen. Einmal hat ein Organist in einem meiner Gottesdienste nach der Predigt das Wort ergriffen und ein nicht geplantes Musikstück einzufügen, das seiner Meinung nach gut zur Predigt passte. Es war wirklich sehr beeindruckend und die Gemeinde, inklusive Pfarrer, haben herzlich mit Applaus gedankt.

Moderne Kirchenmusik

Vor allem ab den 1960er Jahren wurde mehr und mehr populäre Kirchenmusik geschrieben. Gerade die Kirchentage hatten einen großen Anteil daran. Vermutlich kennst Du das „Danke-Lied“, das seit Jahrzehnten wohl der unschlagbare Kirchenhit Nummer eins ist (auch wenn viele es heute nicht mehr hören können). Diese Entwicklung hat sich bis heute so weit entfaltet, dass es praktisch kein musikalisches Genre mehr gibt, in dem nicht auch geistliche Stücke geschrieben und veröffentlicht wird. Es gibt christliche Rock- und Popmusik, Lobpreisgesänge, geistlichen Hip-Hop, Techno, Folk und und und.

In vielen Kirchengemeinden haben sich im Laufe der letzten Jahrzehnte immer wieder, vor allem junge, Menschen zusammengefunden und kirchliche Gemeindebands gegründet. Überwiegend entschieden sie sich für das Pop- oder Rockgenre. In den letzten Jahren entstanden aber auch sehr viele Lobpreis-Bands. Grundsätzlich gibt es aber alle musikalischen Richtungen.

Besonders kirchlich engagierte junge Menschen wünschen sich im Gottesdienst viel mehr moderne Kirchenmusik. In der Tat ist die Kirchenmusik, die im Gesangbuch geboten wird, doch sehr klassisch orientiert. Da sich heute der Musikgeschmack extrem auseinanderentwickelt hat, ist es immer wieder eine Herausforderung für Pfarrer:innen und Kirchenmusiker:innen, hier eine Balance zu finden, die möglichst vielen Menschen gerecht wird. Gerade Zielgruppengottesdienste und musikalische Gottesdienste bieten vielfältige Möglichkeiten dazu.

Lechajim – für das Leben!
Liebe Grüße und bleib von Gott behütet!
Uwe

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