3. Sonntag nach Epiphanias

3. Sonntag nach Epiphanias

Informationen zu 3. Sonntag nach Epiphanias

Der 3. Sonntag nach Epipanias entfällt, wenn Epiphanias (6.1.) auf einen Sonntag fällt. Wenn der 3. Sonntag nach Epiphanias auf den 25.1. fällt, dann kann stattdessen der Tag der Berufung des Apostels Paulus begangen werden.

Schon im Wochenspruch zum 3. Sonntag nach Epiphanias wird das Thema des Sonntags deutlich: Gottes Reich kennt keine Grenzen – weder im Norden oder Süden noch im Westen oder Osten. Menschen aus aller Welt, egal, welcher Herkunft, gehören dazu. Es ist eine bunte Vielfalt, die auch in den Texten des 3. Sonntags nach Epiphanias beschrieben wird. In den Texten geht es um Menschen aus Israel, aus den umliegenden Nationen und Völkern und die Ausländer, die damals in Israel wohnten.

Man kann es auch anders ausdrücken: Gottes Liebe ist grenzenlos!

Früher haben Christen dies oft als Gegensatz zum Judentum gesehen. Im Judentum gelte die Botschaft Gottes ausschließlich den Juden. Erst Jesus und in seiner Nachfolge die Kirche habe das Evangelium an alle Menschen gerichtet. Das ist allerdings so nicht richtig. Der Glaube an die weltumspannende Herrschaft der Liebe Gottes entstand schon im „Alten Testament“. Das ist nicht zuletzt an den alttestamentlichen Texten für den 3. Sonntag nach Epiphanias zu sehen: Hier geht es um Menschen aus Aram (heute Syrien), und Moab (im heutigen Jordanien) – Staaten, die zeitweise sogar Feinde israels waren.

Thema: Gottes Volk aus allen Nationen.

Halleluja-Vers: Psalm 97,1: Halleluja. Der Herr ist König; des freue sich das Erdreich und seien fröhlich die Inseln, so viel ihrer sind. Halleluja.


Liturgische Farbe: Weiß

Festzeit: Epiphaniaszeit

AT-Lesung: 2. Könige 5,(1–8)9–15(16–18)19a

Evangelium: Matthäus 8,5–13

Epistel: Römer 1,13–17


Aktuelle Perikopenreihe: VI

Aktueller Predigttext: 2. Könige 5,(1–8)9–15(16–18)19a

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Bräuche zu 3. Sonntag nach Epiphanias

Vom Thema her ist der 3. Sonntag nach Epiphanias besonders geeignet für ökumenische Perspektive. In Gemeinden könnten ökumenische Gottesdienste gefeiert, internationale Themen aufgegriffen oder Feiern veranstaltet werden.

Eine ökumenische Initiative in dieser Zeit ist die „Gebetswoche für die Einheit der Christen“. Du findest weitere Informationen auf der Website der ACK.

Für Deine persönliche Spiritualität könntest Du versuchen, an diesem Tag Freunde, Bekannte, Nachbarn, Kollegen aus anderen Konfessionen/Ländern einzuladen. Ein gemeinsames Essen ist wohl die beste Gelegenheit die Grenzenlosigkeit zwischen Menschen und auch der Liebe Gottes zu erfahren.

Es lohnt sich auch, Texte, Gebete und Lieder aus anderen Ländern zu suchen und zu lesen bzw. mitzubeten. Im Evangelischen Gesangbuch findest Du auch Lieder aus vielen verschiedenen Ländern. Es gibt ein Verzeichnis unter dem Titel „Lieder aus anderen Ländern und Sprachen“. Gerne gebe ich Dir eine kleine Liste meiner Lieblings-fremdsprachige-Lieder:

England
264 Die Kirche steht gegründet
266 Der Tag, mein Gott, ist nun vergangen
Frankreich
272 Ich lobe meinen Gott
Indien
626 Freude, die überfließt
Israel
433 Wir wünschen Frieden euch allen (Hevenu schalom alejchem)
Italien
515 Laudato si
Tansania
116 Er ist erstanden, Halleluja

Weitere Beiträge zu 3. Sonntag nach Epiphanias

Liturgische Texte zu 3. Sonntag nach Epiphanias

Wochenspruch

Wochenspruch 3. Sonntag nach Epiphanias

Und es werden kommen von Osten und von Westen, von Norden und von Süden, die zu Tisch sitzen werden im Reich Gottes.

Lukas 13,29

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Wochenpsalm

Wochenpsalm 3. Sonntag nach Epiphanias

1 Herr, neige deine Ohren und erhöre mich;
denn ich bin elend und arm.

2 Bewahre meine Seele, denn ich bin dir treu.
Hilf du, mein Gott, deinem Knechte,
der sich verlässt auf dich.

5 Denn du, Herr, bist gut und gnädig,
von großer Güte allen, die dich anrufen.

6 Vernimm, Herr, mein Gebet
und merke auf die Stimme meines Flehens!

7 In der Not rufe ich dich an;
du wollest mich erhören!

8 Herr, es ist dir keiner gleich unter den Göttern,
und niemand kann tun, was du tust.

9 Alle Völker, die du gemacht hast, werden kommen
und vor dir anbeten, Herr, und deinen Namen ehren,

10 dass du so groß bist und Wunder tust
und du allein Gott bist.

11 Weise mir, Herr, deinen Weg,
dass ich wandle in deiner Wahrheit;

erhalte mein Herz bei dem einen,
dass ich deinen Namen fürchte.

Psalm 86,1–2.5–11

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Wochenlied 1

Wochenlied 1 zum 3. Sonntag nach Epiphanias

Gesangbuch-Nummer: EG 293

1. Lobt Gott den Herrn, ihr Heiden all,
lobt Gott von Herzensgrunde,
preist ihn, ihr Völker allzumal,
dankt ihm zu aller Stunde,
dass er euch auch erwählet hat
und mitgeteilet seine Gnad
in Christus, seinem Sohne.

2. Denn seine groß Barmherzigkeit
tut über uns stets walten,
sein Wahrheit, Gnad und Gütigkeit
erscheinet Jung und Alten
und währet bis in Ewigkeit,
schenkt uns aus Gnad die Seligkeit;
drum singet Halleluja.

Text: Joachim Sartorius 1591

Wochenlied 2

Wochenlied 2 zum 3. Sonntag nach Epiphanias

Gesangbuch-Nummer: EGE 13

In Christus gilt nicht Ost noch West

Der Text kann aus rechtlichen Gründen leider nicht angezeigt werden.

Perikopen zu 3. Sonntag nach Epiphanias

Übersicht über die Bibelstellen der Perikopen:

Reihe I: Johannes 4,5–14
Reihe II: Apostelgeschichte 10,21–35
Reihe III: Rut 1,1–19a
Reihe IV: Matthäus 8,5–13
Reihe V: Römer 1,13–17
Reihe VI: 2. Könige 5,(1–8)9–15(16–18)19a

Perikopenreihe I

Lesung I 3. Sonntag nach Epiphanias

Johannes 4,5–14

5 Da kam er in eine Stadt Samariens, die heißt Sychar, nahe bei dem Feld, das Jakob seinem Sohn Josef gegeben hatte.
6 Es war aber dort Jakobs Brunnen. Weil nun Jesus müde war von der Reise, setzte er sich an den Brunnen; es war um die sechste Stunde.
7 Da kommt eine Frau aus Samarien, um Wasser zu schöpfen. Jesus spricht zu ihr: Gib mir zu trinken!
8 Denn seine Jünger waren in die Stadt gegangen, um Speise zu kaufen.
9 Da spricht die samaritische Frau zu ihm: Wie, du, ein Jude, erbittest etwas zu trinken von mir, einer samaritischen Frau? Denn die Juden haben keine Gemeinschaft mit den Samaritern. –
10 Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wenn du erkenntest die Gabe Gottes und wer der ist, der zu dir sagt: Gib mir zu trinken!, du bätest ihn, und er gäbe dir lebendiges Wasser.
11 Spricht zu ihm die Frau: Herr, du hast doch nichts, womit du schöpfen könntest, und der Brunnen ist tief; woher hast du denn lebendiges Wasser?
12 Bist du etwa mehr als unser Vater Jakob, der uns diesen Brunnen gegeben hat? Und er hat daraus getrunken und seine Söhne und sein Vieh.
13 Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wer von diesem Wasser trinkt, den wird wieder dürsten;
14 wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt.

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Perikopenreihe II

Lesung II 3. Sonntag nach Epiphanias

Apostelgeschichte 10,21–35

21 Da stieg Petrus hinab zu den Männern und sprach: Siehe, ich bin’s, den ihr sucht; aus welchem Grund seid ihr hier?
22 Sie aber sprachen: Der Hauptmann Kornelius, ein frommer und gottesfürchtiger Mann mit gutem Ruf bei dem ganzen Volk der Juden, hat einen Befehl empfangen von einem heiligen Engel, dass er dich sollte holen lassen in sein Haus und hören, was du zu sagen hast.
23 Da rief er sie herein und beherbergte sie. Am nächsten Tag machte er sich auf und zog mit ihnen, und einige Brüder aus Joppe gingen mit ihm.
24 Und am folgenden Tag kam er nach Cäsarea. Kornelius aber wartete auf sie und hatte seine Verwandten und nächsten Freunde zusammengerufen.
25 Und als Petrus hereinkam, ging ihm Kornelius entgegen und fiel ihm zu Füßen und betete ihn an.
26 Petrus aber richtete ihn auf und sprach: Steh auf, auch ich bin ein Mensch.
27 Und während er mit ihm redete, ging er hinein und fand viele, die zusammengekommen waren.
28 Und er sprach zu ihnen: Ihr wisst, dass es einem jüdischen Mann nicht erlaubt ist, mit einem Fremden umzugehen oder zu ihm zu kommen; aber Gott hat mir gezeigt, dass ich keinen Menschen gemein oder unrein nennen soll.
29 Darum habe ich mich nicht geweigert zu kommen, als ich geholt wurde. So frage ich euch nun, warum ihr mich habt holen lassen.
30 Kornelius sprach: Vor vier Tagen um diese Zeit betete ich um die neunte Stunde in meinem Hause. Und siehe, da stand ein Mann vor mir in einem leuchtenden Gewand
31 und sprach: Kornelius, dein Gebet ist erhört und deiner Almosen ist gedacht worden vor Gott.
32 So sende nun nach Joppe und lass herrufen Simon mit dem Beinamen Petrus, der zu Gast ist im Hause des Gerbers Simon am Meer.
33 Da sandte ich sofort zu dir; und du hast recht getan, dass du gekommen bist. Nun sind wir alle hier vor Gott zugegen, um alles zu hören, was dir vom Herrn befohlen ist.
34 Petrus aber tat seinen Mund auf und sprach: Nun erfahre ich in Wahrheit, dass Gott die Person nicht ansieht;
35 sondern in jedem Volk, wer ihn fürchtet und Recht tut, der ist ihm angenehm.

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Perikopenreihe III

Lesung III 3. Sonntag nach Epiphanias

Rut 1,1–19a

1 Zu der Zeit, als die Richter richteten, entstand eine Hungersnot im Lande. Und ein Mann von Bethlehem in Juda zog aus ins Land der Moabiter, um dort als Fremdling zu wohnen, mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen.
2 Der hieß Elimelech und seine Frau Noomi und seine beiden Söhne Machlon und Kiljon; die waren Efratiter aus Bethlehem in Juda. Und als sie ins Land der Moabiter gekommen waren, blieben sie dort.
3 Und Elimelech, Noomis Mann, starb, und sie blieb übrig mit ihren beiden Söhnen.
4 Die nahmen sich moabitische Frauen; die eine hieß Orpa, die andere Rut. Und als sie ungefähr zehn Jahre dort gewohnt hatten,
5 starben auch die beiden, Machlon und Kiljon. Und die Frau blieb zurück ohne ihre beiden Söhne und ohne ihren Mann.
6 Da machte sie sich auf mit ihren beiden Schwiegertöchtern und zog aus dem Land der Moabiter wieder zurück; denn sie hatte erfahren im Moabiterland, dass der Herr sich seines Volkes angenommen und ihnen Brot gegeben hatte.
7 Und sie ging aus von dem Ort, wo sie gewesen war, und ihre beiden Schwiegertöchter mit ihr. Und als sie unterwegs waren, um ins Land Juda zurückzukehren,
8 sprach sie zu ihren beiden Schwiegertöchtern: Geht hin und kehrt um, eine jede ins Haus ihrer Mutter! Der Herr tue an euch Barmherzigkeit, wie ihr an den Toten und an mir getan habt.
9 Der Herr gebe euch, dass ihr Ruhe findet, eine jede in ihres Mannes Hause! Und sie küsste sie. Da erhoben sie ihre Stimme und weinten
10 und sprachen zu ihr: Wir wollen mit dir zu deinem Volk gehen.
11 Aber Noomi sprach: Kehrt um, meine Töchter! Warum wollt ihr mit mir gehen? Wie kann ich noch einmal Kinder in meinem Schoße haben, die eure Männer werden könnten?
12 Kehrt um, meine Töchter, und geht hin; denn ich bin nun zu alt, um wieder einem Mann zu gehören. Und wenn ich dächte: Ich habe noch Hoffnung!, und diese Nacht einem Mann gehörte und Söhne gebären würde,
13 wolltet ihr warten, bis sie groß würden? Wolltet ihr euch einschließen und keinem Mann gehören? Nicht doch, meine Töchter! Mein Los ist zu bitter für euch, denn des Herrn Hand hat mich getroffen.
14 Da erhoben sie ihre Stimme und weinten noch mehr. Und Orpa küsste ihre Schwiegermutter, Rut aber ließ nicht von ihr.
15 Sie aber sprach: Siehe, deine Schwägerin ist umgekehrt zu ihrem Volk und zu ihrem Gott; kehre auch du um, deiner Schwägerin nach.
16 Rut antwortete: Bedränge mich nicht, dass ich dich verlassen und von dir umkehren sollte. Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott.
17 Wo du stirbst, da sterbe ich auch, da will ich auch begraben werden. Der Herr tue mir dies und das, nur der Tod wird mich und dich scheiden.
18 Als sie nun sah, dass sie festen Sinnes war, mit ihr zu gehen, ließ sie ab, ihr zuzureden.
19a So gingen die beiden miteinander, bis sie nach Bethlehem kamen.

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Perikopenreihe IV

Lesung IV 3. Sonntag nach Epiphanias

Matthäus 8,5–13

5 Als aber Jesus nach Kapernaum hineinging, trat ein Hauptmann zu ihm; der bat ihn
6 und sprach: Herr, mein Knecht liegt zu Hause und ist gelähmt und leidet große Qualen.
7 Jesus sprach zu ihm: Ich will kommen und ihn gesund machen.
8 Der Hauptmann antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach gehst, sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund.
9 Denn auch ich bin ein Mensch, der einer Obrigkeit untersteht, und habe Soldaten unter mir; und wenn ich zu einem sage: Geh hin!, so geht er; und zu einem andern: Komm her!, so kommt er; und zu meinem Knecht: Tu das!, so tut er’s.
10 Als das Jesus hörte, wunderte er sich und sprach zu denen, die ihm nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch: Solchen Glauben habe ich in Israel bei keinem gefunden!
11 Aber ich sage euch: Viele werden kommen von Osten und von Westen und mit Abraham und Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen;
12 aber die Kinder des Reichs werden hinausgestoßen in die äußerste Finsternis; da wird sein Heulen und Zähneklappern.
13 Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Geh hin; dir geschehe, wie du geglaubt hast. Und sein Knecht wurde gesund zu derselben Stunde.

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Perikopenreihe V

Lesung V 3. Sonntag nach Epiphanias

Römer 1,13–17

13 Ich will euch aber nicht verschweigen, Brüder und Schwestern, dass ich mir oft vorgenommen habe, zu euch zu kommen – wurde aber bisher gehindert –, damit ich auch unter euch Frucht schaffe wie unter andern Heiden.
14 Griechen und Nichtgriechen, Weisen und Nichtweisen bin ich es schuldig;
15 darum, soviel an mir liegt, bin ich willens, auch euch in Rom das Evangelium zu predigen.
16 Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die glauben, die Juden zuerst und ebenso die Griechen.
17 Denn darin wird offenbart die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welche kommt aus Glauben in Glauben; wie geschrieben steht (Hab 2,4): »Der Gerechte wird aus Glauben leben.«

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Perikopenreihe VI

Lesung VI 3. Sonntag nach Epiphanias

2. Könige 5,(1–8)9–15(16–18)19a

1 Naaman, der Feldhauptmann des Königs von Aram, war ein trefflicher Mann vor seinem Herrn und wert gehalten; denn durch ihn gab der Herr den Aramäern Sieg. Und er war ein gewaltiger Mann, jedoch aussätzig.
2 Aber die Kriegsleute der Aramäer waren ausgezogen und hatten ein junges Mädchen weggeführt aus dem Lande Israel; die war im Dienst der Frau Naamans.
3 Die sprach zu ihrer Herrin: Ach dass mein Herr wäre bei dem Propheten in Samaria! Der könnte ihn von seinem Aussatz befreien.
4 Da ging Naaman hinein zu seinem Herrn und sagte es ihm an und sprach: So und so hat das Mädchen aus dem Lande Israel geredet.
5 Der König von Aram sprach: So zieh hin, ich will dem König von Israel einen Brief schreiben. Und er zog hin und nahm mit sich zehn Zentner Silber und sechstausend Schekel Gold und zehn Feierkleider
6 und brachte den Brief dem König von Israel; der lautete: Wenn dieser Brief zu dir kommt, siehe, so wisse, ich habe meinen Knecht Naaman zu dir gesandt, damit du ihn von seinem Aussatz befreist.
7 Und als der König von Israel den Brief las, zerriss er seine Kleider und sprach: Bin ich denn Gott, dass ich töten und lebendig machen könnte, dass er zu mir schickt, ich solle den Mann von seinem Aussatz befreien? Merkt und seht, wie er Streit mit mir sucht!
8 Als Elisa, der Mann Gottes, hörte, dass der König von Israel seine Kleider zerrissen hatte, sandte er zu ihm und ließ ihm sagen: Warum hast du deine Kleider zerrissen? Lass ihn zu mir kommen, damit er innewerde, dass ein Prophet in Israel ist.

9 So kam Naaman mit Rossen und Wagen und hielt vor der Tür am Hause Elisas.
10 Da sandte Elisa einen Boten zu ihm und ließ ihm sagen: Geh hin und wasche dich siebenmal im Jordan, so wird dir dein Fleisch wieder heil und du wirst rein werden.
11 Da wurde Naaman zornig und zog weg und sprach: Ich meinte, er selbst sollte zu mir herauskommen und hertreten und den Namen des Herrn, seines Gottes, anrufen und seine Hand über der Stelle bewegen und mich so von dem Aussatz befreien.
12 Sind nicht die Flüsse von Damaskus, Abana und Parpar, besser als alle Wasser in Israel, sodass ich mich in ihnen waschen und rein werden könnte? Und er wandte sich und zog weg im Zorn.
13 Da machten sich seine Diener an ihn heran, redeten mit ihm und sprachen: Lieber Vater, wenn dir der Prophet etwas Großes geboten hätte, würdest du es nicht tun? Wie viel mehr, wenn er zu dir sagt: Wasche dich, so wirst du rein!
14 Da stieg er ab und tauchte unter im Jordan siebenmal, wie der Mann Gottes geboten hatte. Und sein Fleisch wurde wieder heil wie das Fleisch eines jungen Knaben, und er wurde rein.
15 Und er kehrte zurück zu dem Mann Gottes samt seinem ganzen Gefolge. Und als er hinkam, trat er vor ihn und sprach: Siehe, nun weiß ich, dass kein Gott ist in allen Landen außer in Israel; so nimm nun eine Segensgabe von deinem Knecht.

16 Elisa aber sprach: So wahr der Herr lebt, vor dem ich stehe: Ich nehme es nicht. Und er nötigte ihn, dass er es nehme; aber er wollte nicht.
17 Da sprach Naaman: Wenn nicht, so könnte doch deinem Knecht gegeben werden von dieser Erde eine Last, so viel zwei Maultiere tragen! Denn dein Knecht will nicht mehr andern Göttern Brandopfer und Schlachtopfer darbringen, sondern allein dem Herrn.
18 Nur darin wolle der Herr deinem Knecht gnädig sein: Wenn mein Herr in den Tempel Rimmons geht, um dort anzubeten, und er sich auf meinen Arm lehnt und ich auch anbeten muss, wenn er anbetet, im Tempel Rimmons, dann möge der Herr deinem Knecht vergeben.

19 Er sprach zu ihm: Zieh hin mit Frieden!

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Marginalie 1

(Anmerkung: Für meine Morgenandacht nutze ich eine Marginalie als Lesung für den Samstag. Deshalb wird sie hier als 7. Lesung geführt, auch wenn das nicht der Perikopenordnung entspricht.)

Lesung VII 3. Sonntag nach Epiphanias

Jesaja 45, 18-25

18 Denn so spricht der Herr, der den Himmel geschaffen hat – er ist Gott; der die Erde bereitet und gemacht hat – er hat sie gegründet; er hat sie nicht geschaffen, dass sie leer sein soll, sondern sie bereitet, dass man auf ihr wohnen solle: Ich bin der Herr, und sonst keiner mehr.
19 Ich habe nicht im Verborgenen geredet an einem finstern Ort der Erde; ich habe nicht zu den Söhnen Jakobs gesagt: »Sucht mich vergeblich!« Denn ich bin der Herr, der von Gerechtigkeit redet und verkündigt, was recht ist.
20 Versammelt euch und kommt miteinander herzu, ihr Entronnenen der Völker. Keine Erkenntnis haben, die sich abschleppen mit den Klötzen ihrer Götzen und zu einem Gott flehen, der nicht helfen kann.
21 Tut es kund, bringt es vor, beratet miteinander: Wer hat dies hören lassen von alters her und vorzeiten verkündigt? Hab ich’s nicht getan, der Herr? Es ist sonst kein Gott außer mir, ein gerechter Gott und Heiland, und es ist keiner außer mir.
22 Wendet euch zu mir, so werdet ihr gerettet, aller Welt Enden; denn ich bin Gott, und sonst keiner mehr.
23 Ich schwöre bei mir selbst, und Gerechtigkeit geht aus meinem Munde, ein Wort, bei dem es bleiben soll: Mir sollen sich alle Knie beugen und alle Zungen schwören
24 und sagen: Im Herrn habe ich Gerechtigkeit und Stärke. Aber alle, die ihm widerstehen, werden zu ihm kommen und beschämt werden.
25 Im Herrn wird gerecht werden Israels ganzes Geschlecht und wird sich seiner rühmen.

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Alle Marginalien

Alle Marginalien 3. Sonntag nach Epiphanias

  • 4. Mose 13-14 i. Ausw. – Die Erkundung des Landes Kanaan – Den Text auf die-bibel.de lesen: hier klicken!
  • Jesaja 45, 18-25 – Verheißung der Herrlichkeit Gottes in aller Welt – Den Text auf die-bibel.de lesen: hier klicken!
  • Johannes 4, 46-54 – Heilung des Sohnes eines königlichen Beamten – Den Text auf die-bibel.de lesen: hier klicken!

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Liturgische Infos
3. Sonntag nach Epiphanias auf liturgischer-wegweiser.de
3. Sonntag nach Epiphanias auf kirchenjahr-evangelisch.de
3. Sonntag nach Epiphanias auf daskirchenjahr.de

Predigten:
Predigten zu 3. Sonntag nach Epiphanias auf theologie.uzh.ch (Göttinger Predigten im Internet)
Predigten zu 3. Sonntag nach Epiphanias auf predigten.evangelisch.de (auch zu Texten der alten Perikopenordnung)

Anmerkung: Bisher hatte ich Links zu Predigten auf kanzelgruss.de hier eingestellt. Leider wurde diese Seite eingestellt. Ich werde nach und nach die Links entfernen.

Weitere Predigten:

Folgende Predigtsammlungen bieten leider keine Sortierung nach Sonntag oder Feiertag. Es gibt aber eine Suchfunktion auf der jeweiligen Startseite:
Zentrum Verkündigung der EKHN
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Lechajim – für das Leben!
Liebe Grüße und bleib von Gott behütet!
Uwe

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Uwe Hermann

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Digital-Pfarrer und Reli-Blogger

Zitat

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Reinhold Niebuhr

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