Tatsächlich ein Unwort
Es gibt tatsächlich zwei Unwörter für das Jahr 2020: Corona-Diktatur und Rückführungspatenschaften. Diese hat vor kurzem die Jury der Sprachkritischen Aktion gekürt. Ich finde es sehr interessant, warum es zum ersten mal zwei Wörter sind und warum gerade diese. Doch geht es mir in diesem Beitrag tatsächlich gar nicht um diese beiden Wörter. Ich habe tatsächlich gerade mein ganz persönliches Unwort im Januar 2021 gewählt.
Du kennst doch sicher auch solche Sätze: “Tatsächlich habe ich heute beim Einkaufen genau das gefunden, was tatsächlich gestern im Fernsehen als tatsächlich beste Wahl empfohlen wurde.” Ja, es geht mir tatsächlich um das Wort “tatsächlich”.
Ich kenne das von meinen Kindern, die schon seit einiger Zeit immer mal wieder dieses Wort an – für mich – seltsamen Stellen im Satz benutzen. Allerdings ist es mir erst in letzter Zeit vermehrt aufgefallen. Vielleicht bin ich dadurch besonders aufmerksam darauf geworden.
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Tatsächlich – actually
Dann habe ich es in einem Interview im Deutschlandfunk immer und immer wieder gehört. Eine Wissenschaftlerin, die als Expertin zur Politik in den USA interviewt wurde, benutzte tatsächlich immer wieder “tatsächlich”. So auffallend oft, dass es mich von ihrer eigentlichen Aussage ablenkte und fast schon nervte.
Der Zusammenhang in diesem Interview mit den USA hat mich auf eine Fährte gebracht. Ich hatte eine ähnliche Verwendung eines Wortes im Englischen in Erinnerung. Könnte es sein, dass wir hier einen versteckten Anglizismus haben? Und tatsächlich, es gibt etwas Vergleichbares: Ist “tatsächlich” in dieser Art gebraucht vielleicht eine Übersetzung für “actually”?
Ansteckende Modewörter
Gibt es eigentlich Wörter oder sprachliche Ausdrucksformen, die ansteckend sind? Ich glaube schon. Wenn Du Dir mal bewusst machst, wie viele “Modewörter” wir schon erlebt haben. Ein Beispiel: cool. Es gab tatsächlich mal eine Zeit, da war für junge Leute alles cool. Dann haben wir “coolen” Erwachsenen es ebenfalls übernommen, aber heute ist es doch nur noch uncool, wenn jemand ständig alles cool findet.
Offensichtlich gibt es das also tatsächlich: Es gibt Wörter oder Redewendungen, die ansteckend sind. Mein Eindruck ist, dass tatsächlich das Wort “tatsächlich” ansteckend ist. Inzwischen ertappe ich mich selbst manchmal dabei, es so inflationär zu verwenden. Vielleicht ist es ja auch eine Mutation des Wortviruses, die viel ansteckender ist, als damals “cool”.
Es gibt keinen Ausweg, den ein Mensch nicht beschreitet, um die tatsächliche Arbeit des Denkens zu vermeiden. Thomas Alva Edison
Tatsächlich ein Füllwort
Jetzt aber mal echt (war auch mal ein Modewort): Wenn wir das Wort “tatsächlich” so gebrauchen, wie ich oben erwähnt und im Text hin und wieder getan habe, dann ist es nahezu ohne Funktion.
Für die sachliche Aussage des Satzes brauchen wir das Wort nicht. Es ist überflüssig. Schau Dir meinen oben konstruierten Beispielsatz ohne “tatsächlich” an: “Ich habe heute beim Einkaufen genau das gefunden, was gestern im Fernsehen als beste Wahl empfohlen wurde.” Geht auch ohne, oder?
Solche Wörter nennen wir Füllwörter. In einem geschriebenen Text wirken solche Wörter sogar manchmal nervig. Auch ich versuche hier auf meinem Blog nicht allzuviele solcher Füllwörter zu benutzen, was manchmal nicht ganz einfach ist.
Vor allem je näher man an der gesprochen Sprache schreiben will – frei nach Luther, dem Volk aufs Maul schauend -, desto eher können auch diese überflüssigen Wörter in Ordnung sein. Solange es nicht überhand nimmt.
Was bedeutet “tatsächlich” denn nun tatsächlich? Es ist etwas, das den Tatsachen entspricht, was es wirklich gibt. Wirklich inhaltlich Sinn macht das Wort, wenn man eine Aussage verstärken möchte, die ansonsten nicht offensichtlich glaubwürdig wäre oder etwas Ungewöhnliches beschreibt.
Bullshit-Bingo
Warum schreibe ich hier so viel über solche sprachlichen Überlegungen? Zum einen, weil es mir Spaß macht und mich Sprache(n) schon immer interessiert haben. Zum anderen, weil es wichtig ist, dass wir bei Kirchens verständlich reden. Wir haben uns als Christen in den letzten 2000 Jahren nämlich auch eine sehr spezielle Sprache angewönt.
Damit meine ich nicht, dass Latein über Jahrhunderte die “Kirchensprache” war. Auch im Deutschen gibt es etwas, was wir selbstkritisch als “Sprache Kanaans” bezeichnen. Du weißt bestimmt, was ich meine, wenn Du folgenden Witz liest:
In einer Klosterschule schauten die Lehrerin und die Schüler*innen aus dem Fenster und beobachteten ein Eichhörnchen im Baum. Die Lehrerin fragt: Wer kann mir sagen, was das für ein Tier ist? Da antwortet Fritzchen: Wie ich den Laden hier kenne, ist das das herzallerliebste Jesulein.
Können wir unseren Glauben auch “normal” beschreiben? Petrus fordert uns auf: Seid allezeit bereit zur Verantwortung vor jedermann, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist. 1. Petrus 3,15
Dann müssen wir auch so reden können, dass Menschen uns verstehen. Ich hoffe, mir gelingt das auf meinem Blog und in meinen Predigten einigermaßen. Auch wenn es manchmal unangenehm sein kann, lasse ich mir gerne den Spiegel vorhalten. Das hat Philipp Greifenstein mal mit uns Pfarrerinnen und Pfarrern in seinem Bullshit-Bingo “Weihnachtspredigt” getan.
Schau doch mal nach, was es damit auf sich hat. Es ist tatsächlich interessant. Du wirst es sicher auch tatsächlich lustig finden. Tatsächlich wünsche ich Dir alles Gute und…
Lechajim – für das Leben!
Liebe Grüße und bleib von Gott behütet!
Uwe
Ist jemandem schon mal aufgefallen, dass „spannend“ auch so ein Unwort ist? Besonders in Akademiker- und Psychokreisen sowie medial wird es zielgenau immer dann benutzt, wenn etwas ganz besonders Langweiliges benannt wird. Eine Seuche.
Ähnlich mit dem Wort „schwierig“. Es ist ebenfalls den diskutierenden Kreisen aufs Politik und Psychologie vorbehalten, strahlt aber überallhin aus. Benutzt wird es dann, wenn der Sprecher völlig ratlos ist oder etwas benannt werden soll, was gar nicht zusammenpasst, was man aber begründen müsste. Diese Begründung wird durch „schwierig“ vermieden.
Es tut wirklich gut zu hören, dass es außer mir auch noch andere Menschen gibt, die von dem völlig inflationären Gebrauch des Un-Wortes
„tatsächlich“ total genervt sind.
Ich zucke fast jedesmal zusammen, wenn ich dieses Wort höre. Besonders schlimm ist es mittlerweile im Fernsehen bei Interviews und Nachrichten. Gefühlt fängt jede junge Reporterin in einer Live-Schalte ihre Moderation mit „tatsächlich“ an. In jedem weiteren Satz wird es natürlich ebenso eingebaut. Mir ist aufgefallen, dass Frauen mehr von dem „tatsächlich“ Virus befallen sind; insbesondere jüngere Frauen.
Ich vermute dies hat sehr stark mit Social Media zu tun. Es ist wirklich kaum zu ertragen. Mittlerweile mache ich auch meine
Mitmenschen (bei der Arbeit ,im Bekanntenkreis) knallhart darauf aufmerksam wie oft sie dieses Wort benutzen.
In diesem Sinne …hoffentlich ist dieser Trend irgendwann vorbei 🙂
Marco
Vor etwa 15 Jahren tauchte die blöde Frage “Alles gut?“ auf. Bis heute hat sich diese Ansprache, durchgehend durch alle Schichten erhalten. Für mich ist das beginnende Gespräch schon beendet, wenn ich in Babysprache angeredet werde. Ebenso bei “tatsächlich“. Da versuchen sich Leute, wichtig zu machen. Beim ideologisch verwendeten *innen bin ich sofort weg. Beiträge im Radio schalte ich ab. Eine dämliche Floskel scheint verschwunden zu sein: “Nicht wirklich“ – Gibt es Hoffnung?
Vor einigen Wochen äußerte sich die Direktorin einer Schule zur Verrohung der Kinder durch gewalttätige und pornographische Inhalte. Ich konnte mich nach den ersten 3 Sätzen schon nicht mehr auf das Gesagte konzentrieren, sondern habe nur noch mitgezählt: Sie hat im Rahmen ihrer Ausführungen (ca. 5 Minuten) 26 mal das Wort „tatsächlich“ eingestreut. Es war aber nur an 2 Stellen angebracht.
Ich sehe ‚tatsächlich‘ ebenso als ein Unwort an und setze es auf die gleiche Stufe mit ‚das (odes es) mach Sinn‘ (aus dem Englischen übernommen: it makes sense). Korrekt heißt es in der deutschen Grammatik: Es ist sinnvoll.
Lieber Uwe hier hast Du den Anglizismus im letzten Absatz des Artikels ‚Tatsächlich ein Füllwort‘ 1:1 übernommen 😉
Es geht mit ganz genauso: Ich kann dieses überall eingestreute „tatsächlich“ nicht mehr hören! Denn das geht jetzt ja schon mindestens 3 Jahre! Und ja, ich höre auch oft D-Radio Kultur, z.B. gerade eben wieder ein Interview, mit einer jungen Frau. Man müsste mal mitzählen, wie oft sie schon „tatsächlich“ gesagt hat. Und Achtung, noch eine aktuelle Modefloskel: „am Ende des Tages“ und auch ganz schlimm diese unsägliche „ich sag jetzt mal …“, oder „… sag ich jetzt mal!“ Damit wird alles relativiert, was man eigentlich sagen wollte. Mit „ich sag jetzt mal …“ will man sich nicht festlegen. Man stellt zwar eine Behauptung/Feststellung in den Raum, nimmt sie aber gleichzeitig zurück, also könnte man es auch ganz lassen, etwas zu sagen! Wäre manchmal besser, oder? Salonfähig hat diese Floskel übrigens Gerhard Schröder in seiner Zeit als Bundeskanzler gemacht!
Bei „tatsächlich“ konnte ich lange nicht verstehen, was der/die Sprecher-In damit eigentlich sagen will? Ich vermute es hat auch was mit dieser gerade so beliebten „Awakeness“ zu tun, die man heute gerne zur Schaustellt. Man/frau will wohl das gesagte mit „tatsächlich“ als besonders überraschend und damit besonders interessant erscheinen lassen. Und damit seine großartige „Wachheit“ das bemerkt zu haben, zum Ausdruck bringen? Es ist mittlerweile eine Art „Tatsächlich-Sprach-Pest“ ausgebrochen, selbst Kinder nutzen es schon! Besonders schlimm finde ich daran, dass es bei einem Medium, dass sich nur durch Sprache vermittelt – wie eben Radio – und da vor allem D-Radio-Kultur, oder Radio Bayern-2, die sich ja auf die Fahnen schreiben, hochwertigeres Radio zu machen, dass es auch da wohl niemanden auffällt?
Ja, und „am Ende des Tages“ benutzen gerad auch wirklich ALLE! Gerne auch Sportler/Fußballer nach dem Spiel, aber auch Politiker, und selbst der Handwerker in der Autowerkstatt, fasst alles zusammen mit „am Ende des Tages“! Das empfinde ich auch als wirklich sehr schlimm mittlerweile! Dieses sinnlose Übertreiben und Ausschmücken …
Könnten wir nicht eine Petition starten für bewusste Sprechen, ohne ständig gleiche, nutzlos übertriebene Ausschmückungen? ☺
Auch meiner Meinung nach hat tatsächlich „tatsächlich“ den Preis für das Unwort des Jahres verdient. Für mich allerdings schon seit mehr als 5 Jahren und seitdem auch jedes Jahr. Ich habe sogar das Gefühl, dass der Trend zur Verwendung dieses Wortes nicht irgendwo, sondern genau hier bei uns „auf dem Lande“ entstanden ist. Meine Stieftochter stellte mir damals Ihren neuen Freund vor. Dieser begann häufig Sätze mit „tatsächlich“ und verwendete das Wort gerne und häufig. Für meinen Geschmack zu viel. Bis dahin hatte ich das Wort nur selten wahrgenommen. Einige Wochen später fing dann auch meine Stieftochter an, dieses Wort immer häufiger zu verwenden. Es fing an mich richtig zu nerven. Auch meine Frau wurde kurz darauf vom „tatsächlich“-Wahn angesteckt. Nach einigen gemeinsamen Familienfeiern, fing dann auch meine Schwester an, dieses Wort zu benutzen. Ihre Familie folge. Die Verwendung von „tatsächlich“ verbreitete sich zunehmend in der gesamten Verwandt- und Bekanntschaft. Ich habe es versucht und versuche es auch weiterhin, dieses nervige Füllwort wieder aus dem Sprachgebrauch zu verbannen. Regelmäßig stoße ich meine Gesprächspartner direkt mit der Nase drauf, indem ich Ihnen deutlich sage, dass es nervt. Manchmal stelle ich, immer wenn das Wort verwendet wurde, einfach mal die rhetorische Frage „Tatsächlich?“, dann merkt der Gesprächspartner selbst, dass es nervt. Hin und wieder baue ich aber auch solch übertriebenen Sätze, wie den im Artikel genannten, in denen das nervige Wort mehr als einmal vorkommt. Bei den meisten hatte genau das gewirkt und ich hatte schon die Hoffnung, dass die ständige Verwendung des Wortes bald Geschichte sein wird. Leider ging es aber etwa ein Jahr später erst richtig los. Zunächst ist es mir nur bei einzelnen Personen auf der Straße und bei Anrufern im Radio aufgefallen. Einige Monate später machten dann auch Radiomoderatoren diesen Trend mit. Das Fernsehen folgt. Mittlerweile wird das nervige Wort in meiner Verwandtschaft nur noch selten verwendet, dafür aber immer noch zunehmen in der breiten Öffentlichkeit und den Medien. Ich hoffe, dass dieses Wort bald noch mehr Leuten „auf den Keks“ geht und der Trend endet.
JAAA, mir geht dieses „tatsächlich“ sehr stark auf den „Wecker“..so dass ich bei z.b. Kommentaren im Fernsehen, einfach umschalte!!
Guter Beitrag!– und als Antwort auf einen Tatsächlich- Verwender: Tatsächlich? genial!!! – ich hoffe, dass dann der Gesprächspartner
das auch begreift!
gute Themenwahl, aber leider gleich im oberen Abschnitt entwertet durch „actualy“ (statt „actually“)
Danke für den Hinweis – korrigiert.
„Tatsächlich“ nervt mich auch schon eine ganze Weile. Habe es gerade wieder in inflationärer Weise in einem ansonsten gut gemachten Medizin Podcast gehört. Freut mich, dass ich wohl doch nicht der Einzige bin, der so empfindet. Mein Eindruck ist, dass es vorwiegend von jüngeren Menschen benutzt wird. Außerdem wünsche ich mir, dass das Wort „sehr“ nicht so oft unnötigerweise verdoppelt als “ sehr, sehr“ eingesetzt wird. Fiel mir zuerst bei Fußballer Interviews auf, kommt auch auch bei Menschen, die beruflich mit Sprache umgehen, und hochrangigen Politikern vor. Wofür steht eigentlich das „noch“ in „schönen Tag noch“ morgens früh um 6 Uhr beim Bäcker? In diesen Sinne wünsche ich einen schönen Abend noch.
bin gerade hier gelandet, weil ich „Unwort tatsächlich“ gegoogelt habe. Freut mich, dass es mir nicht allein so geht. Ein weiteres virales Unwort war/ist „unfassbar“. Das hat es bis in höchste Politikerkreise geschafft….
Sogar gerade eben Christian Sievers als Nachrichtensprecher verwendet das Wort „tatsächlich „.Es gibt manchmal Interviews in den Tagesthemen wo jemand 30 Sekunden oder 45 redet und 5mal tatsächlich sagt. Eine Katastrophe.
Wobei „viral“ für mich auch weit oben auf einer Unwort-Kandidatenliste wäre.
Der Mißbrauch von „tatsächlich“ ist allerdings schlimm. Diese augenzwinkernde Verwendung des kritisierten Wortes im kritisierenden Text finde ich allerdings nicht lustig, denn dadurch wird die Kritik leider wieder entwertet. Als mündiger Leser muß ich den negativen Effekt der inflationären bzw. mißbräuchichen Verwendung nicht noch demonstriert bekommen.
wie witzig. Bin gerade auf den Artikel gestoßen, weil ich mich von dem Wort „tatsächlich“ TATSÄCHLICH verfolgt fühle. Und vor ein paar Minuten kam ich auch TATSÄCHLICH auf die Idee, dass das was mit dem „actually“ zu tun hatte, was ja im Engliischen seit eh und je gerne als Füllwort hergenommen wird. Besonders gerne wird es von Influencern und Menschen, die in der „social world“ wohnen, verwendet, und ich glaube TATSÄCHLICH, dass es dazu dienen soll, irgendwie inteligenter zu wirken. Vielleicht sagen sie es aber auch nur, weil es in den Köpfen schon so eingebrannt ist, dass sie es selbst gar nicht mehr merken?
Jedenfalls gut zu wissen, dass ich nicht an Verfolgungswahn leide, sondern das Phänomen wohl TATSÄCHLICH besteht! 🙂
Dieses Wort ist mir schon lange viel zu oft entgegen geschmettert worden…Ob nun aus besserwisserischen oder übertriebenen Zwecken …kommt nie gut an. Ist genau wie TUN völlig überflüssig….
Ganz meine Meinung!
Allerdings muss ich zugeben, dass ich mich viel zu oft habe anstecken lassen und es selbst inflationär verwendet habe. Deshalb weiß ich nicht, ob wir „Besserwisserei“ oder „Übertreibung“ vermuten sollten – vielleicht ist es einfach nur unachtsamer Umgang mit Sprache.