Alles, was dir vor die Hände kommt, es zu tun mit deiner Kraft, das tu! Prediger 9, 10

Alles, was dir vor die Hände kommt, es zu tun mit deiner Kraft, das tu! Alles? Alles soll ich tun, was mir begegnet? Wie bitte, ich soll alles tun, was mir vor die Hände kommt? Das heißt doch, dass ich für alles verantwortlich bin, was mir im Laufe des Tages, der Zeit, des Lebens begegnet, oder? Das ist ja wohl wirklich zu viel verlangt! Was ist das nur für ein gewaltiger Druck! Unglaublich. Ich muss dann ja dauernd das Gefühl haben, ich müsste und müsste und müsste. Immer weiter, immer mehr.

du brauchst Kraft für dein Leben

Das scheint unmöglich zu sein. Dagegen würdest du dich doch wehren oder? Wirklich? Leben heute nicht sehr viele Menschen nach diesem Motto? Leistungsgesellschaft! Und jetzt sehen wir, dass das sogar schon in der Bibel steht? Hm, warten wir mal ab, da muss es doch noch mehr zu sagen geben.

Ich versuche mal, diesen Spruch positiv zu formulieren. Kann das nicht auch heißen, dass ich mit offenen Augen durch den Tag gehen soll? Manchmal sehe ich gar nicht, was wirklich notwendig ist. Es geht doch auch darum, wahrzunehmen, was zu tun ist. Offene Augen dafür haben, wo ich gebraucht werde – auch wo ich helfen kann.

Also ich muss zugeben, dass mir das nicht immer gelungen ist. Oft genug habe ich gearbeitet und gearbeitet und gearbeitet und musste doch hinterher feststellen, dass ich an dem, was wirklich wichtig war, vorbei gegangen bin. Deshalb möchte ich dafür sorgen, dass ich diesen offenen Blick für das was mir begegnet neu lernen und pflegen. Anders ausgedrückt:

Sorg dafür, dass dir vor die Hände kommt, was dir wirklich wichtig ist.

Ich gehe einen Schritt weiter in diesem Bibelvers: …es zu tun mit deiner Kraft. Aha! Ich wusste doch, dass da noch was kommt. Das dürfen wir nicht vergessen: mit deiner Kraft. Das ist die andere Seite. Es geht nicht um Überforderung. Kein Mensch kann alles tun. Du kannst nur das tun, wofür du auch die Kraft hast. Also tu auch nur so viel, wie du tatsächlich kannst.

Das bedeutet, es gibt Grenzen. Du musst wissen, wo deine Grenzen sind. Ich habe das viel zu lange vergessen. Das Ende vom Lied war: Burnout. Nichts ging mehr. Deshalb frag dich immer wieder, am besten jeden Tag:

Wo sind die Grenzen deiner Kraft? Und: Woher bekommst du mehr davon?

Und schließlich die letzten beiden Worte: das tu. So schlicht und einfach kann das gesagt werden! Aber es ist doch auch so wichtig. Es gibt Dinge, die müssen getan werden. Wenn entschieden ist, was das für dich ist, dann tu es auch. Keine Ausreden mehr, keine Aufschieberitis! Wenn du siehst, was getan werden muss und wenn du weißt, dass du dafür die Kraft hast, dann nichts wie ran!

Das mag immer wieder ein Balance-Akt sein. Du musst dich wahrscheinlich immer wieder korrigieren. Immer wieder mal innehalten und dich fragen:

  • Was ist wirklich wichtig?
  • Was ist hier zu tun?
  • Wie viel Kraft habe ich noch?
  • Woher bekomme ich neue Kraft?

Und dann wieder: …das tu!

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Lechajim – für das Leben!
Liebe Grüße und bleib von Gott behütet!
Uwe