Musik für Ostern

Heute habe ich ein kleines Oster-Special für euch. Weil aber Ostern ohne Karfreitag nicht zu haben ist, fange ich mit einem Passionslied an. Mir ist dieser Zusammenhang von Karfreitag und Ostern ganz wichtig. Viele wollen gerne immer nur Sonnenschein im Leben haben. Natürlich ist das ein verständlicher Wunsch. Aber leider ist das nicht unsere normale Erfahrung. Es gibt wohl keinen einzigen Menschen auf der Welt, der nicht auch dunkle, schwierige Zeiten in seinem Leben erlebt. Lasst uns deshalb diesen etwas schwierigen und sperrigen Feiertag „Karfreitag“ nicht vernachlässigen! Er ist wichtig. Er zeigt uns, dass Gott nicht einfach über unser Leben, unsere Erfahrungen hinweggeht. Nein, in Jesus ist er mitten drin im Leid unserer Welt.

Vor diesem dunklen Hintergrund leuchtet umso heller das Licht von Ostern. Gott lässt Jesus nicht im Stich und er wird auch uns nicht vergessen! Lasst uns in diesem Glauben und mit dieser Hoffnung Ostern, die Auferstehung Jesu von den Toten, feiern!

 

Die Priester – „O Haupt voll Blut und Wunden“

Deutscher Text von Paul Gerhardt (1607–1676), Melodie von Johann Crüger (1598–1662). Die Melodie lehnt sich übrigens an ein damaliges Liebeslied an. „O Haupt voll Blut und Wunden“ ist seit Jahrhunderten „das“ Passionslied schlechthin. Auch wenn viele heute die „traditionelle Kirchenmusik“ nicht mehr so mögen, dieses Lied wird nie seine Aktualität verlieren. Den Text findest du hier: Wikipedia. Die Versenkung in die Betrachtung der Wunden des gekreuzigten Jesus entspricht wohl auch nicht mehr dem Glaubensgefühl vieler Christen heute. Ich bin trotzdem der Meinung, dass wir diese Stimme des Glaubenszeugnisses auch heute noch hören sollten. Es ist übrigens ein ökumenisches Lied, das sowohl im Evangelischen Gesangbuch (EG 85), wie auch im Katholischen Gotteslob (neu GL 289) steht.

Hier findet ihr eine interessante Neuinterpretation dieses Liedes von der Gruppe „Die Priester“:

Die Priester – O Haupt voll Blut und Wunden

Und jetzt die Lieder zu Ostern:

 

Albert Frey – „Christ ist erstanden“

Das Osterlied Christ ist erstanden ist der vermutlich älteste liturgische Gesang in deutscher Sprache. (Wikipedia). Auch dieses Lied ist ökumenisch: Evangelisches Gesangbuch Nr. 99, neues Katholisches Gotteslob Nr. 318. Albert Frey ist ein deutscher christlicher Musiker, der dieses alte Lied neu interpretiert:

Albert Frey – Christ ist erstanden

Azania Front – „Mfurahini Haleluya“

Das Lied „Er ist erstanden“ aus dem Evangelischen Gesangbuch Nr. 116 ist eines meiner Lieblings-Oster-Lieder. Es stammt aus Tansania. Deshalb zeige ich euch hier auch die afrikanische Fassung. Den deutschen Text findet ihr im Evangelischen Gesangbuch oder zum Beispiel hier: Liederkiste.

Azania Front – Mfurahini Haleluya

Hier noch zwei neuere Lieder zu Ostern:

Hillsong – “Worthy is the Lamb”

Hillsong – Worthy is the Lamb

The Isaacs – “I Believe In A Hill Called Mount Calvary”

The Isaacs – I Believe In A Hill Called Mount Calvary

Willie Nelson – “Were You There When They Crucified My Lord”

„Were you There“ ist ein Spiritual aus Amerika. Vermutlich wurde das Lied von afrikanischen Sklaven im 19. Jahrhundert geschrieben. Veröffentlicht wurde es erstmals 1899. Die einzelnen Verse zeichnen das Leiden Jesu am Kreuz nach. Damit würde das Lied eigentlich zu Karfreitag gehören. In der Fassung, die ich hier vorstelle, heißt es aber im letzten Vers: „Were you there, when they rolled the stone away.“ Mit diesem Hinweis auf das geöffnete Grab wird deutlich, dass mit dem Tod Jesu nicht alles aus ist. Es gibt noch mehr! Und das ist eine Osterbotschaft. Mir gefällt dabei gut, dass diese Botschaft nur angedeutet wird, aber damit eigentlich schon alles gesagt ist. Diese Botschaft der Hoffnung hat es einfach nicht nötig, heraus geschrieben, geplappert, gedonnert zu werden (wie es wohl manche auch im Internet meinen). Es ist eine stille, aber umso kraftvollere Botschaft.

Willie Nelson ist zwar nicht gerade im engeren Sinne ein “christlicher Musiker”, aber seine Interpretation dieses Liedes ist wirklich hörenswert:

Willie Nelson – Where You There When They Crucified My Lord

Händel – “Messiah, Hallelujah Chorus”

Geschrieben 1741, aber für mich immer noch eines der schönsten Lieder der christlichen Musik aller Zeiten! Bitte hört euch dieses Stück frühestens am Ostermorgen an. Es ist der beste Begleiter der Auferstehung und der Hoffnung, die Gott uns durch die Auferweckung Jesu geschenkt hat.

Händel – Messiah, Hallelujah Chorus

Ich wünsche euch ein wunderschönes und gesegnetes Osterfest!

Der Herr ist auferstanden! – Er ist wahrhaftig auferstanden!

Lechajim – für das Leben!
Liebe Grüße und bleib von Gott behütet!
Uwe

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